Im Rahmen der nationalen Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist das Office National de l'Eau et des Milieux Aquatiques (ONEMA) seit 2006 mit der fischereilichen Überwachung von Gewässern betraut, die in die Überwachungsnetze (RCS) und die operativen Kontrollnetze (RCO) aufgenommen wurden.
Der Stausee Serre-Ponçon wurde vom 19. bis 23. September 2011 im Rahmen des RCS-Netzes (alle 6 Jahre durchgeführte Kontrollen) untersucht. In diesen fünf Tagen wurden Proben genommen, um den Fischbestand (Artenreichtum, relative Häufigkeit der Arten, Größen- und Altersklassen) nach einem standardisierten Protokoll, das den Zielen der WRRL entspricht, zu charakterisieren.
S.M.A.D.E.S.E.P. unterstützte die Prospektionsarbeiten, die mit zwei Arten von Kiemennetzen - benthische Netze und pelagische Netze - durchgeführt wurden, die in den Armen Durance" und Ubaye" des Stausees eingesetzt wurden und eine Wasserfläche von der Oberfläche bis in 75 m Tiefe absuchten. Die Netze wurden jeden Abend aufgestellt - zufällig für Benthos und an festen Verankerungen für Pelagialien - und jeden Morgen von den technischen Teams des ONEMA eingeholt. Das Entfernen der Netze, das jeden Morgen in Les Eygoires mit Hilfe von Freiwilligen aus verschiedenen Bereichen durchgeführt wurde, ermöglichte so die Erfassung zahlreicher Arten, die in Serre-Ponçon vorkommen, wie Barsche, Ukeleis, Gründlinge, Rotaugen, Toxostomen, Felchen, Forellen, Hechte und andere Brassen... mit unterschiedlichen Alters- und Größenklassen.
Ergänzt durch die Analyse anderer biologischer und physikalisch-chemischer Parameter sollen diese Kontrollfischereien den Gesamtzustand des Stausees Serre-Ponçon charakterisieren.