Vor fast fünfzig Jahren wurde am Standort Serre-Ponçon im Département Hautes-Alpes der größte in Europa gebaute Staudamm zur Erzeugung von Wasserkraft ins Wasser gelassen. Diese bedeutende Infrastruktur regulierte die reißenden Launen des Flusses Haute Durance und versorgte seitdem eine Region mit strukturellem Stromdefizit mit sauberer und erneuerbarer Energie und sicherte die Trinkwasserversorgung sowie die industrielle und landwirtschaftliche Versorgung der Region PACA.
Ein halbes Jahrhundert später ist Serre-Ponçon ein weltweit anerkanntes Emblem für nachhaltige Entwicklung. Der am Fuße des Nationalparks Les Ecrins gelegene See von Serre-Ponçon ist eine ständige Einladung, die Berge und ihre fließenden Gewässer unter einem stets azurblauen Himmel zu entdecken. Dennoch erscheint dieser Ort im Vergleich zu seinem touristischen Potenzial in vielerlei Hinsicht wenig erschlossen und aufgewertet, da er bereits jetzt fast ein Viertel der Aktivitäten des Departements beherbergt: Nach dem Jahr 2010 und seinen zahlreichen Veranstaltungen zum Gedenken an die Geburt des großen Sees der Südalpen ist für die Hochalpenbewohner der Zeitpunkt gekommen, die Voraussetzungen für einen hochwertigen Empfang an einem außergewöhnlichen Ort zu schaffen und die Ressourcen der Wasserkraft durch die eines Tourismus mit hohem Mehrwert zu ergänzen.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden und Perspektiven für das kommende 50-jährige Jubiläum zu eröffnen, veranstaltet der Syndicat Mixte d'Aménagement et de Développement de Serre-Ponçon (S.M.A.D.E.S.E.P.) in Zusammenarbeit mit der Präfektur und dem Département Hautes-Alpes sowie der Region Provence-Alpes Côtes d'Azur am Montag, den 28. November 2011, eine Tagung zum Thema der ökologischen und touristischen Aufwertung des Sees von Serre-Ponçon.
Dieses Kolloquium verfolgt mehrere Ziele: Den sozioprofessionellen Akteuren des Gebiets soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Ambitionen für morgen darzulegen; die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz des Umweltrahmens sollen bestmöglich integriert werden; schließlich sollen Wege und Mittel erkundet werden, um gemeinsam neue Solidaritäten und einen unverzichtbaren Wohlstand in diesem wunderschönen Lebensraum aufzubauen.